Bei einem Ausflug

den Kulturreichtum der Region erleben

Die Altmark, im Norden Sachsen-Anhalts gelegen und als ältester Teil der Mark Brandenburgs auch „Wiege Preußens“ genannt, ist eine der interessantesten Kulturlandschaften Deutschlands.

 

Acht Städte – Stendal, Tangermünde, Salzwedel, Werben, Seehausen, Osterburg, Havelberg und Gardelegen – waren Mitglieder im traditionsreichen und in der damaligen Zeit wirtschaftlich bedeutenden Hansebund. Zahlreiche Bauwerke in diesen Städten legen Zeugnis über die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichende Tradition ab.

 

Unzählige mittelalterliche Kirchen prägen die reiche Bausubstanz der Region und damit das Bild der Altmark, dem Gebiet mit der höchsten Kirchendichte Deutschlands.

 

Die 1.000 km lange Straße der Romanik, die mit vielen prachtvollen Beispielen auch durch die Altmark führt, verfügt in der Region um Magdeburg mit mehr als 200 romanischen Kirchen über eines der dichtesten Romaniknetze Deutschlands.

 

 

Einige Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung

 
Bismarck-Häuser in der Altmark

Die Geschichte  der Familie von Bismarck in der Altmark reicht weit in die Vergangenheit zurück. Sie beginnt zwischen 1200 und 1280 mit Herebord von Bismarck der seit 1270 Gildemeister und Schultheiß in Stendal war. Schon 1344  gehören die Bismarcks im nahen Döbbelin zu den Landbesitzern und 1345 steigen sie mit der Verleihung von Burgstall in den Kreis des schlossgesessenen und landsitzenden Adels auf.

Als Burgstall 1562 gegen umfangreiche Besitzungen in Schönhausen und Krevese eingetauscht werden muss, entstehen in der Folge durch Teilung mehrere Linien der Familie von Bismarck. Die Schönhauser, der der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck entstammt, die Kreveser -, die Briester - und die Döbbeliner Linie.

In der Altmark haben sich bis heute mit Birkholz, Burgstall, Briest, Döbbelin, Krevese,  Schönhausen und Welle sieben Sitze der Familie von Bismarck erhalten. 

 

Tangerhütte (3km)

In Tangerhütte liegt das neue Schloss, das Anfang des 20.Jh. von der Industriellen-Familie Wagenführ von Arnim erbaut wurde.

Der 12 ha große Park mit seinem künstlichen Wasserfall und dem auf  der Weltausstellung 1889 gezeigten Kunstgusspavillon gehört zu den Historischen Parks Sachsen-Anhalts. www.tangerhuette.de

 

Tangermünde (21 km)

Die Stadt, an der Mündung des Tangers in die Elbe gelegen mit Blick auf die weitläufigen Elbauen, erlebte als Herrschaftsmittelpunkt der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, Hansemitglied und Nebenresidenz Kaiser Karl IV eine Blütezeit, die heute noch im Stadtbild zu sehen ist. Besonders sehenswert ist die gotische Stadtkirche St. Stephan.

 

Kloster Jerichow (21 km)

Das 1144 gegründete Prämonstratenserkloster mit seinem romanischen Kirchenraum  gilt als ältester Backsteingroßbau im östlichen Tiefland der Elbe. Das gesamte Klosterensemble beeindruckt durch seine romanische Einheit.

 

Stendal (26,7 km)

Die größte Stadt der Altmark  war ein bedeutendes Handelszentrum der Mark Brandenburg und gehörte der Hanse an. Ein großartiges Bauensemble des Spätmittelalters kennzeichnet die Stadt. Sehenswert u.a. sind der Dom St. Nikolaus, die Marienkirche und die Jakobikirche sowie der Roland vor dem gotischen Rathaus.